In diesem Jahr ist zehn Jahre seit der Gründung der Prosvjeta-Ergänzungsschulen. Anlässlich dieses bedeutenden Jubiläums bereitete die Wiener Prosvjeta als Trägerin der Schulen mehrere Sonderveranstaltungen vor, die einem ganzen Jahrzehnt Arbeit gewidmet waren.
„Es begann mit einer Schule und etwa fünfzig Schülern in der Kirche St. Sava in Wien, und heute haben wir das ‚Netzwerk serbischer Ergänzungsschulen in Österreich‘ der Prosvjeta mit fast tausend Schülern und über dreißig Schulen in ganz Österreich. Dies wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn nicht viele Menschen beim Aufbau unserer serbischen Schulen in Österreich mitgeholfen und mitgewirkt hätten. Allen voran die Serbisch-Orthodoxe Kirche in Österreich, unser Volk, die Priesterschaft unter der Leitung von Episkop Andrej, aber auch viele andere. Besonders wichtig war die Unterstützung der Verwaltung für Zusammenarbeit mit der Diaspora und den Serben in der Region und ihrem Direktor Arnaud Gouillon, unserer Botschaft und unserem Konsulat, Kulturschaffenden und einer Vielzahl von Bürgern. Natürlich meine vielen Kollegen vom Prosvjeta-Team, Lehrer, viele Eltern und gute Leute. Wie all die Jahre wiederhole ich, wofür wir immer noch kämpfen: dass die serbische Sprache in Österreich vollständig anerkannt wird und dass dieses Land seine Bürger und Kinder serbischer Herkunft aufnimmt, damit es auch den Unterricht der serbischen Sprache fördert und ermöglicht Sprache, die offiziell in den örtlichen Schulen eingeführt werden soll. Denn das alles tun wir genau wegen ihnen – unseren Kindern. Wenn wir unsere Sprache verlieren, sind wir weg. Ich bin stolz und dankbar. Vielen Dank an alle!“, sagte der Gründer und Leiter der Prosvjeta-Schulen, Prof. Srđan Mijalković.
Die zentrale Feier wird die Feierliche Akademie anlässlich der ersten zehn Jahre des Prosvjeta-Netzwerks serbischer Ergänzungsschulen in Österreich sein und am 30. September in der Alberthalle in Wien (Alberthalle, Albertgasse 35, 1080 Wien) in Kooperation mit der Vertretung der Republika Srpska in Österreich stattfinden, mit Unterstützung und Kofinanzierung des Kabinetts des Ministers ohne Geschäftsbereich, der für die Koordinierung von Aktivitäten und Maßnahmen im Bereich der Beziehungen mit der Diaspora der Republik Serbien zuständig ist.
Neben dem Musikprogramm von Jelena Krstić und dem Kleinen Chor der Prosvjeta wird ein Film über die Arbeit der Schule gezeigt.
Eine Woche vor der Akademie, am 23. September um 19.00 Uhr in der Kirche St. Sava (Veithgasse 3, 1030 Wien), in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Serben in der Diaspora „St. Sava“ aus Belgrad und der Serbischen Bildungs- und Kulturgesellschaft Prosvjeta Österreich wird die Ausstellung „Kyrillische Schrift, das unvergängliche Siegel der Identität“, von der Autorin Radmila Kunčer, Präsidentin des Zentrums, sowie das Programm „Serbien durch Raum und Zeit“ von Verica Mihajlović, Dichterin und Publizistin zeremoniell eröffnet.
In der Auferstehungskirche Christi (Engerthstr. 158, 1020 Wien) findet am 19. September um 19.00 Uhr Serbien und dem großen Branko Miljković gewidmeter Abend statt, mit der Vorführung eines Films und eines Buches des berühmten Autors Dejan Stojiljković über Branko Miljković sowie eine Präsentation der Schönheiten Südserbiens.
Mit diesen Programmen zeigt Prosvjeta, dass sie der serbischen Gemeinschaft in Wien die Möglichkeit geben möchte, gemeinsam das Jahrzehnt der serbischen Schulen zu feiern, alle daran zu erinnern, dass Kinder das wichtigste Versprechen unserer Zukunft sind, und Bürger, Institutionen und Vereine aus der Diaspora und das Heimatland, dazu einzuladen, sich zu engagieren und die Arbeit der serbischen Schule in Österreich zu unterstützen.
Willkommen!
Quelle: Rundfunk und Fernsehen Serbiens – Serbische Bildungs- und Kulturgesellschaft PROSVJETA ÖSTERREICH
Foto: Serbische Bildungs- und Kulturgesellschaft PROSVJETA ÖSTERREICH