Nachdem die Versammlung mehrere Jahre lang nicht funktionierte und keinen Termin hatte, wurde eine neue Leitung des Dachverbandes der serbischen Vereine in Österreich – der Verband der Serben in Österreich – gewählt. Bei der Versammlung in Linz wurde Mladen Filipović einstimmig zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt.
Er ist mit der Situation in serbischen Vereinen vertraut, da er als Leiter der Vertretung der Republika Srpska in ständigem Kontakt mit Serben und serbischen Verbänden in Österreich steht. Filipović drückte seine Zufriedenheit darüber aus, dass die neue Verwaltung unter seiner Leitung durch einstimmigen Beschluss aller Bundesländer gewählt wurde. Er kündigte an, dass der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Mapping aller Vereine in Österreich liegen werde, um die genaue Situation zu sehen. Analyse der Situation hat das Ziel, wie er sagt, die Probleme zu erkennen, mit denen unsere Vereine konfrontiert sind.
– Es stellte sich heraus, dass die größten Probleme die Räumlichkeiten und die Finanzen sind – erklärte er.
Filipović betonte, dass es das Ziel sei, durch verschiedene Maßnahmen, vor allem durch zusätzliche Inhalte, die weitere Vermassung unserer Gesellschaften in ganz Österreich zu fördern. Der Verband werde im Dienste aller Serben in ganz Österreich stehen und, wie er betont, alle Bundesländer in der Verwaltung vertreten sein. Im Mittelpunkt der Arbeit der neuen Verwaltung werde laut Filipović die Konsolidierung durch den Verband und damit verbunden die Wiederbelebung der Gemeinden in den Bundesländern Kärnten, Steiermark, Vorarlberg und Burgenland stehen.
Unser Gesprächspartner hob hervor, dass das Hauptziel darin besteht, die serbische Schrift, die serbische Sprache, Tradition und Kultur unter den Serben in Österreich zu bewahren. Er betont auch, dass sich der Verband der Vernetzung serbischer Geschäftsleute widmen wird. In Bezug auf Folklore fügt Filipović hinzu, dass die neue Verwaltung die Absicht habe, eine Zusammenarbeit mit dem Verband für serbische Folklore in Österreich einzugehen, den der Verband helfen und unterstützen werde. Er betont auch, dass das Ziel der neuen Verwaltung darin besteht, keine Spaltungen und Parallelstrukturen zu haben.
Kontakt-Mapping
Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den österreichischen Institutionen betont Filipović, dass das Kontakt-Mapping auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene erfolgen werde und anschließend auf die Behörden zugegriffen werde, um die Zusammenarbeit aufzubauen und zu stärken.
Er fügt hinzu, dass eines der langfristigen Projekte die politische Vertretung der Serben in Österreich sei und dass der Verband bereit sei, allen zu helfen und jeden Serben zu unterstützen, der in der politischen Szene Österreichs aktiv werden möchte.
Quelle: VESTI online
Foto: Zoran Mirković