Die serbische Sprache ist als Trägerin des historischen und kulturellen Erbes weit mehr als nur ein Kommunikationsmittel, und die Verpflichtung zu ihrem Erhalt ist in Zeiten der Globalisierung, schnellen Veränderungen und Digitalisierung noch größer, erklärte der Professor der serbischen Sprache Marko Lješević. Anlässlich des 8. September – dem Internationalen Tag der Alphabetisierung – weist Lješević darauf hin, dass Bildungseinrichtungen, Kulturorganisationen, Medien und Entscheidungsträger gemeinsam die serbische Sprache bewahren und pflegen müssen.
„Wir sollten sie mit Sorgfalt und Liebe weitergeben und als Mittel zur Bildung, kreativen Ausdrucksform und kulturellen Verbindung nutzen. Die Pflege der serbischen Sprache und Alphabetisierung stärkt die Gemeinschaft, bewahrt die Identität und formt eine Gesellschaft, die die Vergangenheit schätzt, die Gegenwart gestaltet und die Zukunft plant“, betonte Lješević. Er bemerkte, dass Sprache das Fundament jeder Gesellschaft ist und ein unverzichtbarer Wert, der die Identität eines Volkes definiert, Individuen prägt und die Zukunft der Gemeinschaft aufbaut.
„Die serbische Sprache, als unsere Muttersprache und Trägerin des historischen und kulturellen Erbes, stellt mehr als ein Kommunikationsmittel dar. Sie ist der Hüter des kollektiven Gedächtnisses, der Identität und der Spiegel der Gemeinschaft. Über die Jahrhunderte war die serbische Sprache ein Mittel zur Bewahrung der Tradition, zur Weitergabe historischer Erfahrungen und der Kreativität, die das serbische Volk formt. Jedes Wort, das wir in unserer Muttersprache sprechen, schreiben oder lesen, trägt das Gewicht des Erbes und die Verantwortung, es zu bewahren, zu pflegen und an zukünftige Generationen weiterzugeben“, erklärte Lješević. Er betont, dass in Zeiten der Globalisierung, schnellen Veränderungen und digitaler Kommunikation der Erhalt der serbischen Sprache und Alphabetisierung zu einem Akt der Liebe zu sich selbst, zur Gemeinschaft und zum Erbe der Vorfahren wird.
„Durch sie werden Wurzeln verstanden und die eigene Kultur wertgeschätzt. Jedes Wort in der Muttersprache ist eine Gelegenheit, zum Erhalt des kulturellen Reichtums beizutragen, die Gemeinschaft zu stärken und eine Gesellschaft zu formen, die Bildung, Kreativität und moralische Werte pflegt“, fügte er hinzu. Lješević betont, dass die serbische Sprache nicht nur ein Kommunikationsmittel ist – sie ist der Leuchtturm des serbischen kulturellen Erbes, ein Wegweiser durch die Gegenwart und eine Orientierungshilfe für zukünftige Generationen.
Quelle und Foto: SRNA